Entstehung des Vereinsheims

ca. 1930 -

Die Entstehung


Der Heinrichshafen um 1930. In der Bildmitte das Haus der Marinevereinigung, später Vereinsgaststätte des Boxclubs VFV. Im Vordergrund, wo die Holzbaracke steht, befindet sich jetzt das Vereinsheim des GSV. Am rechten Bildrand die Bootsanlegestelle für Ausflugsdampfer, die vor dem Krieg regelmäßig Fahrten zum alten Hauptbahnhof am Friedrich-Wilhelm-Platz unternahmen.

 

1947 -

Das Grundstück


Nach zähen Verhandlungen mit der Stadt Braunschweig erhalten eine Handvoll gehörloser Kanuten, ein kleines Grundstück an der Oker, neben dem Marineverein und dem Boxclub VFV an der ehemaligen Booststation Heinrichs-hafen.

 

1950 -

Planungen

Es beginnen Planungen zum Bau eines massiven Bootshauses.

 

1951 -

Der Bau


Grundsteinlegung und Baubeginn war dann am 22. September 1951. Drei Jahre lang wurde in Eigenarbeit das Bootshaus mit 40 Einstellplätzen errichtet.

 

1953 -

Geselliges beisammensein

Schon während der Bauzeit trafen sich die Kanuten des Vereins zur Ausübung ihres Sportes und auch zu gemütlichen Beisammensein, wie. z.B. zum Sommerfest 1953. Die anderen Mitglieder der Abteilungen wie Fußball, Kegeln und Schach trafen sich derweil noch in einigen Braunschweiger Gaststätten, wie Brabanter Hof, Konzerthaus oder im Keglerheim.

 

1954 -

Fertigstellung

Nach 3jähriger Bauzeit konnten die gehörlosen Kanuten endlich ihr fertig gestelltes Bootshaus in Betrieb nehmen.

 

1962 -

Die Erweiterung

Durch ständigen Mitgliederzuwachs der inzwischen zusammengeschlossenen Sportabteilungen des Vereins, eine Schützenabteilung wurde noch 1957 gegründet, wächst der Wunsch nach einem zentralen Treffpunkt aller Sportlerinnen und Sportler.

Wieder begannen Verhandlungen mit der Stadt Braunschweig hinsichtlich einer Erweiterung des Grundstückes für einen Anbau an das Bootshaus zu einem Vereinsheim.

 

1969 -

Das fertigstellung des Vereinsheims

Viele Mitglieder haben in insgesamt 11.800 freiwilligen Arbeitsstunden mitgeholfen, ein schmuckes Heim fertig zustellen. Nach Vollendung der Arbeiten, auch der Kultivierung der Außenanlagen, konnte der Architekt H.J. Eggers, das Heim am 12. September 1969 an den verein übergeben.

 

1976 -

Grundstückserweiterung

Durch Fürsprache des Ratsherrn Arthur Wiswedel konnte das bestehende Grundstück um 723 qm erweitert werden. Es entstand eine zusätzliche Rasenfläche die als Zeltplatz oder andere sportliche Aktivitäten genutzt werden konnte.

 

1979 -

Umbau

Wieder war das Vereinsheim zu klein geworden. man entschloss sich, das alte Bootshaus umzubauen und als zusätzlichen Versammlungsraum zu nutzen. Es begann ein Neubau eines Boosthauses mit Kaffeeterrasse direkt an der Oker

 

1980 -

Ausbau / Umgestaltung

Nach Fertigstellung des neuen Boots-hauses folgte der Durchbruch vom Anbau zum alten Bootshaus. Es entstand ein neuer Aufenthaltsraum für ca. 60 Personen.

Gleichzeitig wurde das gesamte Erdgeschoss umgestaltet. Die meisten Arbeiten wurden wieder in Eigenarbeit geleistet. 120.000 DM Materialkosten waren notwendig, bis am 30. April 1980 die Einweihung erfolgen konnte.

 

1990 -

Grössere Verwalungsräume

Der Verein wuchs weiter und damit auch die Verwaltung. Das kleine Büro war längst zu klein und das Deutsche Gehörlosen-Sportfest 1991 stand vor der Tür. Die Vorbereitungsarbeiten brauchten größere Räume.

Das gesamte Obergeschoss wurde umgebaut und es entstanden weitere große Büroräume und ein Sitzungs- bzw. Schulungsraum.

 

1996-

Ausbau der Sanitäranlagen

Der Frauensport forderte sein Recht. Es mussten Damen-Duschräume her. Damit wurde der Umbau der gesamten sanitären Anlagen notwendig. Etwa 1.200 Arbeits-stunden und knapp 60.000 DM mussten aufgebracht werden.

 

2006 -

Sanierung

Doch der Zahn der Zeit nagte an unserem Heim. Das Dach war sanierungsbedürftig und entsprach schon lange nicht mehr den modernen Wärmeschutzbedingungen, zumal die Westseite des Daches noch mit Ziegeln aus der Zeit von 1952 gedeckt war. Immer mehr Undichtigkeiten zwangen den Verein zur Sanierung.

Viele der Ziegel waren brüchig und sorgten mehr und mehr für Undichtigkeiten. Aus Kostengründen hatte man damals man beim Eindecken des Daches 1967, die alten Ziegel des Bootshauses von 1952 mit verwendet.

Zusätzlich wollte der Verein durch Montage einer Solaranlage die Kosten für Warmwasser und Heizung senken.

Gleich in einem Abwasch wurde auch das alte Grillhäuschen abgerissen und durch ein größeres ersetzt. Nun haben wir eine neue Grillstation und eine weitere Möglichkeit zum Bierausschank.

 

Heute -

erfüllt das Heim alle Wünsche seiner Mitglieder. Es dient als Übungsstätte für die Sportabteilungen, als Treffpunkt der Jugend und Begegnungsstätte für Frauen und Senioren. Regelmäßig finden auch Treffen mit Gehörlosen aus anderen Städten Deutschlands statt.

Direkt vor der Haustür liegt der Bürgerpark, der zum Laufen oder Walking einlädt, oder die Oker auf der man gemütliche Kanutouren unternehmen kann.