Bericht für die WiN Ausgabe 1/2025
Spielgemeinschaft GSV Braunschweig/GSV Hildesheim gewinnt die U18 Futsal-Meisterschaft
Bei den Deutschen Gehörlosen Futsal-Meisterschaften am 1. Februar 2025 in Hildesheim sicherte sich die Spielgemeinschaft des Gehörlosen Sportverein Braunschweig/Hildesheim souverän den Titel.
Damit setzt sich eine beispiellose Geschichte im Jugendfußball des GSV Braunschweig fort. 2022 von einer Schulmannschaft des Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte in Braunschweig übernommen in eine Vereinsmannschaft des GSV, konnte die Jugendmannschaft schon 3 Meistertitel gewinnen. 2022 wurde sie beim Bundesjugendtreffen in Braunschweig, Deutscher Kleinfeldmeister der U15, im November darauf sogar den Titel als Deutscher Futsal Meister 2022. 2023 gab es einen 5. Platz und einen 3. Platz bei den Meisterschaften im Futsal und auf
Kleinfeld. 2024 in Berlin wurde sie Vizemeister im Futsal und in Frankenthal dann wieder Deutscher Kleinfeldmeister.
In Hildesheim wagte sich der GSV Braunschweig erstmals in die U18 Meisterschaft. Mit 9 Spielern des GSV Braunschweig und 3 Spielern des GSV Hildesheim bildeten sie eine Spielgemeinschaft, die mit 5 weiteren Mannschaften um den Titel spielten. Teilweise waren die gegnerischen Mannschaften auch körperlich und kräftiger im Vorteil, da sie schon älter waren.
Gleich im ersten Spiel gegen den GSV Düsseldorf bekamen sie die Größe zu spüren. Die körperliche Überlegenheit wurde aber mit Technik und Spielwitz wett gemacht und die Mannschaft gewann mit 3:0 Toren. Die ersten 3 Punkte waren eingespielt. Danach wieder ein schweres Spiel gegen die Bergfreunde aus München. Nach einem 0:1 konnte die Mannschaft zum 1:1 ausgleichen. In der 2. Halbzeit dann wieder die Führung für die Münchner. Überschattet wurde das Spiel von einer Verletzung von Tyron Mook, für den dann die Meisterschaft beendet war. 7 Sekunden vor Schluss gelang Zaubermaus Eddi Racolta mit einem Kunstschuss das 2:2.
Es sollte der einzige Punktverlust bleiben. Das dritte Spiel gegen die Spielgemeinschaft GSV Augsburg/Würzburg stand noch unter dem Schock der Verletzung von Tyron. Die Mannschaft musste umstellen, gewann aber doch knapp mit 2:1 Toren. Im 4. Spiel gegen den GSC Nürnberg
schlug die Mannschaft eiskalt mit 7:0 Toren zu.
Vor der letzten Spielrunde standen 3 Mannschaften fast gleichauf in den Punkten. Die Münchner Bergfreunde patzen und fielen auf den 3. Platz zurück. In einem quasi Endspiel standen sich die bisher unbezwungenen Berliner Cometen und die Spielgemeinschaft Braunschweig und Hildesheim gegenüber. Es war die letzte und spannendste Begegnung der Meisterschaft. Taktisch klug eingestellt ging die Spielgemeinschaft in die Partie und konnte schon zur Halbzeit mit 3:0 Toren führen. Noch waren 12 Minuten zu spielen, aber sie ließen nichts mehr anbrennen und konnten sogar noch 3 weitere Tore erzielen. Die Berliner gingen mit hängenden Köpfen vom Platz und die Braunschweiger/Hildesheimer vollführten Freudentänze. (Bild Freudentänze)
Nicht nur den Meisterpokal konnten sie entgegennehmen, sondern auch die Auszeichnungen für den besten Torwart Sam Zech, den besten Spieler Milad Rezaee und den Torschützenkönig Eduard Racolta. Eine Superleistung!!! (Bilder bester Spieler, bester Torwart und Torschützenkönig)